Marko Hofmann
„Brandaktuell“ und „Hier kommt was raus“
Erster historisch-politischer Abend an der weiterführenden Schule
Am 21. November erfuhr die Festwoche zum 20jährigen Schuljubiläum eine Fortsetzung.
Unser erster historisch-politischer Abend in drei „Aufzügen“:
1. Poetry Slam – Motto „Brandaktuell“
2. Theaterstück „Freiheit für meine Akte“ – ursprünglich ein Auftragswerk der BSTU für deren Festakt anlässlich der 25jährigen Wiederkehr der Verabschiedung des Stasi-Unterlagengesetzes
3. Zeitzeugengespräch
Dem Publikum im nahezu voll besetzten Theatrium wurden in reichlich 90 Minuten verschiedenste Denkanstöße zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft angeboten. Den gedanklichen Einstieg lieferten in bewundernswert souveräner Weise und z.T. erstmals vor Publikum Lola Brauße (10e), Susanne Kropp (10e), Julia Krüger (Klasse 11) und Paul B. Schulz (Abiturient 2016) mit Texten zu aktuell-politischen und allgemein gesellschaftlichen Themen. Neue politische Akzente in unserem Land, die Flüchtlingsproblematik sowie die hohe Dynamik unseres Daseins spielten dabei ebenso eine Rolle wie die Auswirkung der US-Präsidentenwahlen auf das Rauchverhalten. Teil Zwei und Drei des Abends wurden von der Thematik „Stasi“ und Umgang mit ihr beherrscht. Das im September 2016 für den Festakt der BSTU (Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes
der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik) zum 25jährigen Jubiläum der Verabschiedung des Stasi-Unterlagengesetzes aus den Akten der Volkskammersitzungen von 1990 entstandene und aufgeführte Stück „Freiheit für meine Akte“ kam mit 50% Um- und 50% Neubesetzung nochmals auf die Bühne. Die Rollen der Darsteller des vergangenen 12er Jahrganges wurden mit viel Engagement und Spielfreude von Schülern der Klassen 9 bis 12 großartig übernommen.
Dem Zuschauer wurde wiederum am Beispiel der Stasiunterlagenproblematik der Zusammenhang von Geschichte und Gegenwart vor Augen geführt. Dazu abrundend berichteten Frau Steinbach, Abteilungsleiterin in der BSTU, und Herr Bock, Lehrer
unseres Schulzentrums, von ihren persönlichen Erfahrungen mit der Arbeitsweise des Ministeriums für Staatssicherheit.
Wir bedanken uns sehr bei allen Beteiligten für diesen gelungenen Abend und freuen uns auf eine Fortsetzung des historisch-politischen Abends.
G. Machowecz, J. Seffner und M. Stocker