Rüdiger Bock
Unterricht mal anders – Projektfahrt nach Gallentin
Klassenstufe 7 lernte außerhalb der Schule viel Neues und Interessantes kennen – besonders sich selbst
Bereits traditionell begaben sich vor den Herbstferien die Schüler der siebten Klassen unseres Schulzentrums gemeinsam auf große Fahrt. In Gallentin (Mecklenburg-Vorpommern) am Schweriner See verbrachten sie gemeinsam zehn Tage. Mit Projektunterricht, Ausflug an die Ostsee und Lagerfeuerabenden wurde die Zeit zu einer guten Erfahrung für alle.
Lernen über Schulgrenzen und Klassengrenzen
Am anderen Ort lernten Oberschüler und Gymnasiasten gemeinsam, so wie es unser Fahrtenkonzept vorsieht. In den Projekten mit den Themen „Wasser“, „Maßstab/Orientierung“, „Werbung“ und „Land-Art“ wurden Inhalte des Lehrplanes und viele darüber hinausgehende Ideen erlebbar. Unterricht im Freien kam bei den Schülern gut an, obwohl das Wetter aufgrund des späten Termins der Herbstferien in diesem Schuljahr schon sehr rau war. Aber der Kälte kann man mit Bewegung, Kleidung und Begeisterung trotzen. Bei Orientierungsläufen, die wirklich manchmal zum Abenteuer wurden, mathematischen Berechnungen in freier Natur und in den Unterkünften, biologischen und chemischen Experimenten sowie bei der kreativen Arbeit mit Naturmaterialien konnten die Schüler sich und ihre Umwelt oft aus einem ganz anderen Blickwinkel sehen.
Während die Unterkünfte in den Bungalows nach Klassen getrennt organisiert waren, lernten die Schüler in den Projekten in gemischten Gruppen. Austausch, Kennenlernen und Zusammenwachsen der Schüler des Schulzentrums – im gemeinsamen Arbeiten wird dies zur Selbstverständlichkeit.
Auch die Erfahrung, zehn Tage weg vom Zuhause mit Mitschülern zu leben, war für viele eine Herausforderung – und eine neue Erfahrung, aus der an vielen Stellen Beziehungen, Freundschaften und Vertrauen gewachsen sind.
Nach der Fahrt bereiteten die Schüler im Schulhaus eine Präsentation ihrer Erlebnisse vor, die nun im Schulhaus in der zweiten Etage zu sehen sind.